Krebs
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Tumorspezifische Protein-Signatur des Harnblasenkarzinoms

Institution: Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Hauptantragsteller: Dr. med. Franz F. Dreßler
Förderlinie:
Erst- und Zweitantragstellung
Linke Bildseite: Das Harnblasenkarzinom ist molekular vielfältig. Rechte Bildseite: Dr. F. Dreßler, J. Schönfeld B.Sc. und Dipl.-Biologin O. Revyakina (von links nach rechts)

Das Harnblasenkarzinom ist eine vielfältige Erkrankung: Zum einen unterscheiden sich Tumore verschiedener Patienten deutlich hinsichtlich Therapiemöglichkeiten und Prognosen, zum anderen weisen die Krebszellen viele biologische Veränderungen auf. Diese bieten unter anderem Ansatzpunkte für gezielte Diagnostik, wie sie am Institut für Pathologie unter der Leitung von Prof. S. Perner durchgeführt und erforscht wird. Ein international ausgewiesener Schwerpunkt liegt dabei auf urologischen Tumoren.

Für das Harnblasenkarzinom wurde bisher vor allem auf Ebene des Erbgutes und der Gen- Transkripte untersucht, ob bestimmte Merkmale für einen günstigen Verlauf oder besondere Therapien existieren. Das Team um Dr. F. Dreßler untersucht eine Vielzahl an Eiweißen, die als Funktionsträger der Krebszellen unmittelbar am Krankheitsgeschehen beteiligt sind. Dabei besteht eine enge Zusammenarbeit mit PD Dr. M. Kramer und M. Hennig aus der Klinik für Urologie und der Arbeitsgruppe Prof. T. Gemoll für Klinische Proteomforschung. Neben der Etablierung einer verlässlichen und reproduzierbaren Methode zur Messung dieser Faktoren soll dadurch zur Personalisierung von Therapie und Nachsorge beigetragen werden.

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