Krebs
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LOGIBODY – Schaltbare Antikörper für die Krebsimmuntherapie

Institution: Prof. Dr. Hendrik Dietz – Lehrstuhl für Biomolekulare Nanotechnologie, Technische Universität München
Hauptantragsteller: Dr. Klaus F. Wagenbauer, Dr. Benjamin Kick
und Dr. Jonas J. Funke
Förderlinie:
Translatorik
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Projektpartner:

Prof. Dr. Sebastian Kobold – Stellvertretender Direktor, Abteilung für Klinische Pharmakologie, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
 

Projektvorstellung:

Warum wird Krebs als Volkskrankheit betitelt? Weil es fast jede Minute eine Krebsdiagnose gibt. Für die Behandlung von Krebs gelten antikörperbasierte Immuntherapien, bei denen die körpereigene Immunantwort gezielt gegen Krebszellen gerichtet wird, als ein zukunftsweisender Ansatz. Die größte Herausforderung: den bisherigen Ansätzen gelingt es nicht, eine hohe Spezifität (Wirksamkeit) mit zugleich geringer Toxizität (Nebenwirkungen) zu vereinen. Dies führt im Fall von T-Zell rekrutierenden Therapien zu einer Überstimulation des Immunsystems und zum Abbruch der Therapie.
Um diese Probleme zu lösen, hat die Forschungsgruppe einen Nanoschalter für Antikörper entwickelt. Der DNA basierte Nanoschalter – der LOGIc-gated antiBODY (LOGIBODY) – verfügt über eine „Wenn-Dann-Logik“: Wenn die Tumorzelle gebunden ist, dann wird das Immunsystem rekrutiert. LOGIBODY wirkt damit nur am Tumor. Gleichzeitig ist der Nanoschalter auf gesundem Gewebe im “Aus” Zustand, wodurch Nebenwirkungen reduziert werden.
Das Ziel ist eine Immuntherapie zur Behandlung von Krebs zu realisieren, die schaltbare LOGIBODIES verwendet. Dadurch sollen Therapien wirksamer und nebenwirkungsärmer werden. Da es sich bei LOGIBODY um eine Plattformtechnologie handelt, können die Forschenden durch Austausch der Antikörper den Ansatz modular von Indikation zu Indikation übertragen - ein disruptiver Ansatz in der Krebsimmuntherapie.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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