Medizinische Basisgesundheit und Förderung der Müttergesundheit in Eli Da’ar, Afar Region Äthiopien
Situation vor Ort:
Die Gesundheitssituation der Afar-Nomaden ist katastrophal. Seit dem Ende des Krieges in Tigray (2022) sind sich die Afar in Eli Da’ar selbst überlassen. Nationale und internationale humanitäre Hilfslieferungen wurden eingestellt, das Gesundheitswesen ist zusammengebrochen, 75 % aller Kinder in Eli Da’ar sind chronisch unterernährt. Jährlich finden Cholera- und Masernausbrüche statt und Heuschreckenschwärme vernichten wichtiges Weideland.
Ziele:
Durch das Projekt erhalten schwangere Frauen und junge Mütter medizinische Hilfe und Notfallversorgung durch die Bereitstellung eines Ambulanzwagens.
Verbesserter Zugang zu staatlichen und nichtstaatlichen Gesundheitseinrichtungen durch eines Ambulanzwagen.
In 18 Bezirken wurden 40 mobile Gesundheitsbeauftragte und 100 Geburtshelferinnen installiert, die engen Kontakt zu den Schwangeren und Jungmüttern halten und bei Bedarf eine medizinische Versorgung ermöglichen.
Das Projekt ist als Bindeglied zwischen der Bevölkerung und dem staatlichen Gesundheitswesen anzusehen. Die Gesundheitsbeauftragten der NGO kümmern sich um die sehr abgelegen lebenden Menschen in ihren Siedlungsgebieten. Mit dem Ambulanzwagen der Gemeinde werden, wenn möglich kranke Jungmütter und Risikoschwangerschaften zu den staatlich geführten Healthposts und Kliniken überführt und dort medizinisch versorgt. Durch die enge Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsbehörden werden Gesundheitsdaten ausgetauscht und gemeinsam dem Problem der medizinischen Unterversorgung der Region entgegengewirkt.
Durch die besondere Verflechtung des Projekts mit den lokalen Behörden kommt es zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung der lokalen Afar-Bevölkerung.
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