Mutter-Kind-Gesundheit
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Nigeria
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Little Steps – Big Help. Bekämpfung von Malaria und Unterernährung bei Säuglingen und Müttern

Organisation: Rotary Action Group for Reproductive, Maternal and Child Health (RMCH) – German Section e.V.
Partnerorganisation vor Ort: Rotary RMCH Nigeria
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Situation vor Ort: 

Nigeria vereint ein Viertel aller weltweiten Malariafälle auf sich. Zudem leiden rund 2 Millionen Kinder und sieben Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter unter akuter Mangelernährung. Die Behandlung ist unzureichend, was zu einer hohen Mortalitätsrate führt. Auch fehlt es an Aufklärung und Wissen über die Folgen, Prävention und das Zusammenwirken von Malaria und Mangelernährung.
 

Ziele:

Reduzierung der Fälle von Malaria und Mangelernährung bei Kindern unter fünf Jahren und schwangeren Frauen 

Indikatoren:
  1. Die Gesundheitseinrichtungen sind für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Malaria und Mangelernährung ausgestattet und deren Personal geschult
  2. Die Zielgruppe ist über die Risiken von Malaria und Mangelernährung und den verbesserten Zugang zu medizinischen Dienstleistungen informiert 
  3. Die Zielgruppe nimmt die verbesserten medizinischen Dienstleistungen in Anspruch
     
Maßnahmen:
  • Schulung von Ärztinnen und Ärzten, Krankenschwestern und Krankenpflegern und Community Health Extension Workers (CHEWs) zur Diagnose und Behandlung von Malaria und Mangelernährung
  • Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen mit einem ersten Vorrat an Materialien und Medikamenten zur Behandlung von Malaria und Mangelernährung
  • Durchführung von Gemeindebesuchen durch CHEWs zur Diagnose und Aufklärung über Malaria und Mangelernährung
  • Umsetzung einer Kommunikationskampagne zur Aufklärung über Risiken von Malaria und Mangelernährung
  • Durchführung von Stakeholder-Treffen zur Fortführung der Maßnahmen nach Projektende
     
Nachhaltigkeit:

Die enge Zusammenarbeit mit den Gesundheitsministerien und lokalen Partnern im gesamten Projektzyklus sowie die Durchführung von Stakeholder-Workshops zielt darauf ab, dass die Maßnahmen nach Projektende von diesen auch über die Zielgemeinden hinweg fortgeführt werden. Mithilfe der Medienkampagne und Besuchen in den Gemeinden wird das Wissen der Zielgruppe und so der Bedarf nach entsprechenden medizinischen Dienstleistungen und einer nachhaltigen Verhaltensänderung zur Prävention gestärkt. Die Schulungen des Gesundheitspersonals stärkt deren Kapazitäten und ersten Ausstattung mit medizinischen Materialien führt dazu, dass die Zielgruppe eine qualitativ hochwertige Behandlung erhält und sich die Nachfrage damit langfristig erhöht. 

Besonderheiten:

Die Aufklärung über den Zusammenhang und entsprechende Maßnahmen zur simultanen Reduzierung von Malaria und Mangelernährung sollte langfristig zu einer verringerten Mortalitätsrate in der Zielgruppe führen. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden im gesamten Projektzyklus und gleichzeitig durchgeführte Kampagne zur Verhaltensänderung in der Zielgruppe soll das Angebot und die Nachfrage nach entsprechenden medizinischen Dienstleistungen nachhaltig stärken. 

Weitere Informationen hier.