Den Krankheitsweg von Sichelzellpatienten verbessern: Qualität und Zugang für eine bessere Versorgung
Situation vor Ort:
In Kenia und Ostafrika stellt die Sichelzellkrankheit (SCD) ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Die jährliche Geburtenrate von schätzungsweise 14.000 betroffenen Kindern ist eine der höchsten weltweit. Trotz ihrer erheblichen Auswirkungen wird die Sichelzellkrankheit bei den Prioritäten der öffentlichen Gesundheit nach wie vor übersehen, was zu den Schwierigkeiten beiträgt, mit denen gefährdete Gemeinschaften aufgrund des begrenzten Zugangs zur Gesundheitsversorgung konfrontiert sind. Herausforderungen wie eine ungeregelte Finanzierung, Ressourcenmangel und ein Defizit an Arbeitskräften im Gesundheitswesen behindern die Qualität der Dienstleistungen, insbesondere in ressourcenarmen Gebieten. Das Fehlen eines nationalen SCD-Screeningprogramms trägt dazu bei, dass Fälle nicht diagnostiziert werden, was zu einer alarmierend hohen Sterblichkeitsrate bei Kindern führt (50 bis 90 %). Behandlungs- und Unterstützungsdienste finden sich mit Hindernisse wie Erschwinglichkeit und begrenzten Ressourcen, die eine umfassende Versorgung erschweren, konfrontiert. Gemeinsame Bemühungen zielen darauf ab, Forschungslücken zu schließen, Behandlungsansätze zu verbessern und Unterstützungsdienste auszubauen. Die anhaltenden Herausforderungen bei der Umsetzung, einschließlich Finanzierungsengpässen und unzureichender Infrastruktur, machen deutlich, dass dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur, zur Ausweitung des Zugangs zu Screening und Behandlung, zur Förderung von Forschungskooperationen und zur Beseitigung systemischer Hindernisse erforderlich sind, um SCD in der Region wirksam zu behandeln.
Zielsetzungen:
Beitrag zur Senkung der Sterblichkeitsrate von SCD-Patienten in Nairobi County.
Das Projekt soll beitragen zur/m
- Beendigung der vermeidbaren Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren bis 2030.
- Erreichen einer allgemeinen Gesundheitsversorgung, einschließlich einer finanziellen Risikoabsicherung, des Zugangs zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und des Zugangs zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und erschwinglichen grundlegenden Arzneimitteln und Impfstoffen für alle bis 2030.
- Senkung der vorzeitigen Sterblichkeit durch nicht übertragbare Krankheiten (einschließlich SCD) um ein Drittel durch Prävention und Behandlung sowie Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens.
- Verbesserter Zugang zu speziellen SCD-Gesundheitsdiensten auf allen Ebenen (von der Gemeinde bis zu den großen Krankenhäusern) in den informellen Siedlungen im Nordosten von Nairobi
- Verbesserte Qualität der SCD-spezifischen Gesundheitsdienste, die von den drei Gesundheitseinrichtungen in den informellen Siedlungen im Nordosten von Nairobi angeboten werden.
- Verbesserte Datenerhebungssysteme zu SCD in den informellen Siedlungen im Nordosten von Nairobi.
- Einbindung der lokalen Partner mit ihren Netzwerken und Kontakten zur Risikominderung
- Einbindung von lokalen Behörden und Gemeindemitgliedern zur Förderung der Beteiligung
- Die Schulungen zum Kapazitätsaufbau werden nach dem Konzept der Ausbildung von Ausbildern durchgeführt, um die Wiederholung der Schulungen für neue Mitarbeiter zu ermöglichen.
- Die Partnerschaft mit den zuständigen Gesundheitsbehörden wird die Weiterbeschäftigung des ausgebildeten Gesundheitspersonals unterstützen.
- Durch Maßnahmen zum Wissenserwerb und die Schaffung von Netzwerken wird das Wissen der Beschäftigten im Gesundheitswesen auf allen Ebenen erweitert.
- Durch die Einrichtung von Kliniken und die Bereitstellung von Spezialausrüstung werden die zuständigen Gesundheitsbehörden des Landes, z. B. die NCD-Abteilung des Gesundheitsministeriums, bei der Umsetzung ihrer nationalen Strategien unterstützt.
- Der Zuwachs an Wissen über die Muster und Merkmale von SCD in Kenia und die verbesserte Überwachung der lokalen Gesundheitsbehörden dienen der Planung effizienterer zukünftiger Interventionen durch die nationalen Gesundheitsbehörden und das Netz von Gesundheitseinrichtungen, das durch die Durchführung des Projekts mit Unterstützung der Else Kröner Fresenius Stiftung aufgebaut wurde.
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