Gehirn
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Untersuchung des diagnostischen Werts von [18F]PI-2620 Tau-PET bei klinischem Verdacht auf vermutliche oder mögliche PSP-Erkrankung

Institution: Neurologische Klinik und Poliklinik mit Friedrich-Baur-Institut, Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität
Antragstellerin: Dr. Carla T. Palleis
Förderlinie:
Else Kröner Memorialstipendien
Dr. Carla T. Palleis

Die progressive supranukleäre Blickparese (PSP) ist eine seltene, neurodegenerative Erkrankung. Ursache ist ein Untergang von Nervenzellen im Gehirn durch fortschreitende Ablagerung von Tau-Protein. Bislang können diese Tauablagerungen erst nach dem Tod im Hirngewebe nachgewiesen werden, weshalb die Diagnose einer PSP anhand klinischer Symptome gestellt wird. Gerade zu Beginn der Erkrankung ist die Diagnose mit Unsicherheit behaftet. Im geförderten Projekt wird bei Patienten mit PSP untersucht, ob Tau-Protein über die nuklearmedizinische Bildgebung Tau-PET mit [18F]PI-2620 Tracer oder im Blut und Nervenwasser im frühen Krankheitsstadium nachgewiesen werden können. Dies würde eine frühere und zuverlässigere Diagnose der PSP ermöglichen und könnte für Therapiestudien von Nutzen sein.