GMP-Produktion von GO102, einem neuen anti-fibrotischem Molekül

Mehr als 10 % der Weltbevölkerung leiden an einer chronischen Nierenerkrankung – eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Obwohl zahlreiche unterschiedliche Ursachen zur chronischen Niereninsuffizienz führen können, endet jede chronische Nierenerkrankung in einem gemeinsamen pathologischen Prozess: der Fibrose, also der Vernarbung des Nierengewebes. Trotz ihrer zentralen Rolle in der Krankheitsprogression sind bisher keine anti-fibrotischen Therapien für die breite klinische Anwendung verfügbar. Im Rahmen des RevOFib („Reversal of Fibrosis“) Projekts entwickeln die Forschenden ein Portfolio neuartiger niedermolekularer Wirkstoffe sowie Antisense-Oligonukleotide (ASOs), um Nierenfibrose gezielt zu behandeln. Durch die Förderung der ForTra wird nun die erste Anwendung des anti-fibrotischen Wirkstoffs „GO102“ am Menschen im Rahmen einer Phase-I-Studie ermöglicht.