Gynäkologie
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Uganda
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Der urogenitale Deszensus – ein weltweites Gesundheitsproblem

Organisation: Prof. Dr. Verena Geissbühler, St. Claraspital, Basel
Partnerland: Uganda
Partnerorganisationen vor Ort: Mbarara Regional Referral Hospital (MRRH), Mbarara University of Science and Technology, Bwindi Community Hospital
Kern des Projekts sind die Surgical Camps, die jährlich vor Ort, im Regional Referral Hospital in Mbarara und im Bwindi Community Hospital stattfinden.

Weltweit leiden zahlreiche Frauen im Laufe ihres Lebens an einer unzureichenden Stabilität des Beckenbodens und dessen Folgen. Unter urogenitaler Deszensus wird die Senkung der Vagina, des Uterus und des Darmes sowie der vorderen und hinteren Vaginalwand verstanden. Während es für die Folgeerscheinungen der Beckenbodendefekte in Ländern mit hoch entwickelten Gesundheitssystemen bereits effektive Behandlungsmethoden gibt, sind Frauen in Entwicklungsländern mit diesem gynäkologischen Problem auf sich allein gestellt.  

Das gemeinsame Projekt von Prof. Dr. med. Verena Geissbühler (St. Claraspital, Basel) und Dr. Musa Kayondo (Chefarzt an der Universität für Wissenschaft und Technologie, Medizinische Fakultät, Abt. für ObGyn, Mbarara.) bietet betroffenen Frauen in Uganda Unterstützung. In den sogenannten Surgical Camps – die jährlich im Regional Referral Hospital in Mbarara und im Bwindi Community Hospital stattfinden – werden betroffene Frauen operiert, die sich eine Behandlung sonst nicht leisten könnten. Zudem ermöglicht das Projekt, dass Beckenbodenspezialisten aus der Schweiz und Uganda junge Gynäkologen vor Ort in Diagnostik und Therapie des urogenitalen Deszensus ausbilden. Im Rahmen des Projekts wird darüber hinaus eine prospektive Studie zu Deszensus-Behandlungen durchgeführt.

Im Video erfahren Sie mehr über die gynäkologische Behandlung von Frauen in Uganda.