Basisgesundheit
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Nepal
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Verbesserung des Gesundheitssystems in Bogtan, Doti, Nepal (IHSP)

Organisation: Gossner Mission (Stiftung)
Partnerland: Nepal
Partnerorganisation vor Ort: United Mission to Nepal (UMN)
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Situation vor Ort:

Der Landkreis Bogtan in Doti  liegt ländlich und abgelegen im Westen Nepals. Entsprechend dürftig sind die sozialen Infrastrukturen. Daher sind der Zugang zu Mutter-Kind-Gesundheitsdiensten mit Schwangerenvorsorge und Zugang zu Familienplanung eingeschränkt. Psychische Krankheiten können nicht behandelt werden, Jugendliche und ihre Bedarfe finden keine Beachtung. Kinderhochzeiten und Tabus rund um Menstruation und Geburt sind weit verbreitet.
 

Ziele:

Die Bevölkerung von Bogtan Fudsil RM hat Zugang zu verbesserten Gesundheitsdiensten.

Indikatoren:
  1. Die Qualität der Gesundheitsdienste auf lokaler Ebene hat sich verbessert und steht den Menschen bei Bedarf zur Verfügung.
  2. Das Bewusstsein von Frauen und Jugendlichen für Gesundheitsfragen wurde geschärft.
  3. Heranwachsende Mädchen und Jungen beteiligen sich an Gemeinschaftsaktionen zu sozialen Themen und Gesundheitsfragen

 

Maßnahmen:
  • Bereitstellung von technischer Ausbildung und Ausrüstung für öffentliche Gesundheitseinrichtungen
  • Coaching und Reflexionsgespräche für das Gesundheitspersonal
  • Regelmäßige Treffen und Kapazitätsaufbau mit Müttergruppen
  • Zusammenarbeit mit Schulen und Gesundheitseinrichtungen zu Fragen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Jugendlichen, Ausbildung von „Peer Educators“
  • Aufbau von Behandlungs- und Sorgesystemen für psychisch kranke Menschen
  • Stärkung der Kommunalverwaltung und der Bürgerausschüsse zu Gesundheitsfragen
  • Besondere Aufmerksamkeit für besonders gefährdete Gruppen (sehr arme Menschen, Dalit, Behinderte, sehr junge Schwangere usw.)
  • Durchführung von Selbsthilfegruppen für Väter und Schwiegermütter, um die Notwendigkeit der Mutter-Kind-Gesundheit zu erkennen

 

Nachhaltigkeit:

Die Nachhaltigkeit des Projekts hängt von der Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung und ihren Gesundheitseinrichtungen ab. Der Aufbau einer starken Arbeitsbeziehung zu diesen Institutionen ist ein wichtiger Teil des Projekts.
Außerdem werden die Verwaltungsstrukturen und die Beteiligung der lokalen Gemeinschaften gestärkt. Aus früheren Projekten hat UMN die Erfahrung gemacht, dass die Eigenverantwortung der Gemeinden und die Stärkung der Frauen eine lang anhaltende Wirkung haben, die auch nach Abschluss des Projekts anhält.

Besonderheiten:

Das Projekt arbeitet mit bereits bestehenden Strukturen und wird sie stärken. Gleichzeitig liegt der Fokus auf Gesundheitsbildung und Einbeziehung sowie Qualifizierung von Beteiligungsstrukturen, wie Müttergruppen und Bürgerkomitees. Dadurch sollen die Verantwortlichkeiten der Dienste gegenüber ihren Gemeinschaften gestärkt und intensiviert werden.

Weitere Informationen hier oder über diese Website.