Medizinische Versorgung von Rohingya-Flüchtlingen und ansässiger Bevölkerung
Situation vor Ort:
Im September 2017 flüchteten nahezu 1 Mio. Menschen der muslimischen Rohingya-Minderheit von Myanmar ins benachbarte Bangladesch. Innerhalb weniger Wochen entstand in Kutupalong auf 12 qkm das weltgrößte Flüchtlingslager. SONNE-International betreibt eine Gesundheitsstation innerhalb des Camps und organisiert regelmäßig mobile Gesundheitscamps für die ansässige Bevölkerung außerhalb des Lagers.
Ziele:
Basismedizinische und spezialisierte medizinische HNO-Versorgung von Rohingya-Flüchtlingen sowie der ansässigen Ursprungsbevölkerung.
Medizinische Versorgung von 60.000 Patientinnen und Patienten der Rohingya-Volksgruppe und 60.000 Patientinnen und Patienten der ansässigen Bevölkerung sowie Familienplanungsaktivitäten für 36.000 Patientinnen und Patienten.
In zwei permanent betriebenen Gesundheitsstationen und im Rahmen von mobilen Health Camps werden Patientinnen und Patienten basismedizinisch versorgt sowie von einem spezialisierten HNO-Arzt betreut. Parallel dazu werden Familienplanung und Gesundheits- und Hygieneaufklärung betrieben und Nothilfsmaßnahmen durchgeführt.
Alle Aktivitäten werden in enger Abstimmung mit der lokalen Regierung, internationalen Organisationen und der lokalen Bevölkerung koordiniert und umgesetzt. Wir gehen davon aus, dass auch nach Projektende die Motivation zur Familienplanung als auch die Gesundheits- und Hygiene-Aufklärung bei der Bevölkerung weiterhin bestehen bleibt.
Es war wichtig, die lokale bengalische Bevölkerung in alle Projektaktivitäten miteinzubeziehen, denn ihnen wurde durch den Flüchtlingszustrom die Lebensgrundlage (Siedlungsgebiet, Ackerflächen, Wälder, Infrastruktur) genommen.
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