Gemeinschaften befähigen, das Blatt im Kampf gegen TB in Uganda zu wenden

Situation vor Ort:
In der Subregion West-Nil in Uganda herrschen große Armut und Ernährungsunsicherheit. Die Bevölkerung steht vor diversen Herausforderungen, z.B. schlechte Infrastruktur, unzureichende Gesundheitskompetenz und begrenzter Zugang zu Bildung, Gesundheitseinrichtungen und WASH. Unzureichende Gesundheitsdienste, mangelhafte Überweisungssysteme sowie Stigmatisierung und Diskriminierung gehören zu den Hauptproblemen, um TB bis 2030 zu beenden.
Ziele:
Stärkung und Förderung engerer Verbindungen zwischen der Bevölkerung und dem Gesundheitssystem zur Verbesserung der Qualität, der Nutzung, der Akzeptanz und des Wissens über Tuberkulose-Gesundheitsdienste
- Erhöhung der Melderate von TB-Fällen in der Bevölkerung von 90 % (2022) auf 95 % bis Ende 2026
- Erhöhung der gemeindenahen TB-Fallfindungsrate von 40 % (2022) auf 60 % bis Ende 2026
- Erhöhung der TB-Behandlungserfolgsrate von 85 % (2022) auf 90 % bis Ende 2026
- Dialoge auf Gemeindeebene
- Multiplikatoren (ToT)-Schulungen zu TB-Gesundheitsdiensten
- Schulungen zu TB-Diagnoseverfahren und biologischer Sicherheit im Labor
- Schulung in partizipativem Storytelling
- Aufnahme und Verbreitung von partizipativen Videos
- Monatliche Gemeinde-Einsätze
- Schulung von Gemeindemitarbeitern durch etablierte Multiplikatoren in TB-Diensten und Datenerfassungspraktiken
- Ausgewählte Mentorenschaften
- Bidirektionale Feedback-Mechanismen
- Supervisionen und M&E-Besuche
- Datenüberprüfungen
Das Projekt wird auf die bestehenden Gesundheits- und Gemeindestrukturen abgestimmt, um die gewünschten Verbindungen zu schaffen und einen Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsversorgung und zur nationalen Gesundheitsstrategie zu leisten, die sich auf die integrierte Erbringung von Dienstleistungen auf Gemeindeebene konzentriert. Es handelt sich um eine echte Integration von gemeindenahen Gesundheitsdiensten und kurativen Diensten, um gerechte Gesundheitsergebnisse für alle Bevölkerungsgruppen und Untergruppen zu erzielen, die alle Menschen gleichermaßen erreichen und niemanden zurücklassen. Die Einbeziehung zahlreicher Akteure (NTLP, regionale und lokale Behörden, Durchführungspartner wie das Institut für Infektionskrankheiten) und die enge Zusammenarbeit mit den Akteuren auf Gemeinde- und Dorfebene (z. B. Gesundheitseinrichtungen, Gemeindevorsteher, Mitglieder des Gemeinderats, lokale Gemeinschaften und Haushaltsvorstände) werden eine hohe Akzeptanz und Nachhaltigkeit gewährleisten. Der Aufbau von Kapazitäten bei den Mitarbeitern des Gesundheitswesens und der Gemeinden ist eine der wichtigsten Säulen des Projekts und trägt entscheidend dazu bei, die gestärkten TB-Gesundheitsdienste in der West-Nil-Region zu erhalten und zu verankern.
Die Innovation des Projekts basiert auf der Schaffung eines gleichberechtigten Zugangs zu holistischen Tuberkulosediensten für zuvor identifizierte Hotspot-Gegenden und für schwer erreichbare Gemeinden durch Haushaltsbesuche. Innovative Kommunikationsstrategien – wie partizipative Storytelling Videos und Audios - dienen nicht nur dazu die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen im Zusammenhang mit Tuberkulose zu steigern, sondern fördern und initiieren auch die Beteiligung der Gemeinschaft, um die Verbindung zwischen Gemeinde und Gesundheitssystem zu stärken.
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