Chirurgie
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Ukraine
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Gliedmaßen retten durch Ring-Fixateure

Organisation: YZR Non-Profit gemeinnützige U.G.
Partnerorganisation vor Ort: Wohltätigkeitsstiftung für die Gesundheitsfürsorge von Militärangehörigen, Vinnitsya
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Situation vor Ort: 

Mit zunehmender Dauer des Krieges in der Ukraine steigt die Zahl der Schwerverwundeten, die in speziellen Traumazentren wegen ausgedehnten und meist infizierten Haut-, Muskel-, Nerven-, Gelenk- und Knochendefekten der Gliedmaßen behandelt werden müssen. Eine bewährte Methode ist die Verwendung von sogenannten Ringfixateuren, mit denen die Knochen so stabilisiert werden, dass auch plastisch-rekonstruktive Operationen an den Weichteilen möglich bleiben. Aufgrund der hohen Zahl von Verwundeten besteht ein eklatanter Mangel an diesen Fixateuren und dem Grundinstrumentarium dazu.
 

Ziele: 

Durch die Förderung der EKFS und weiterem Budget kann ein Krankenhaus mit Ringfixateuren ausgestattet und eine Schulung vor Ort durch ein deutsches Chirurgenteam durchgeführt werden. “Ein kleines Projekt füllt eine große Lücke.“
 

Indikatoren:
  • Erfolgte Auslieferung des Materials und nachgewiesene Schulung vor Ort
  • Zahl der durchgeführten Lehroperationen durch deutsche Chirurgen vor Ort
  • Dokumentiertes Follow-Up der Patientinnen und Patienten
     
Maßnahmen:
  • Konkrete Tätigkeit deutscher Chirurgen vor Ort über jeweils 12 Tage
  • Workshops, Falldiskussionen, Visiten und Lehroperationen für Chirurginnen und Chirurgen und OP-Schwestern im Militärkrankenhaus und Emergency Hospital Vinnitsya
  • Falldokumentationen 
     
Nachhaltigkeit:
  • Ausstattung eines Krankenhauses in Vinnitsya mit einem High-end-Produkt sowie Grundinstrumentarium inklusive Universalbohrmaschine und Knochensäge für viele Patientinnen und Patienten
  • Anleitung zur Nutzung und zum Qualitätsmanagement  (durch standardisierte Dokumentation, Follow-Up-Regeln und integrierte Rehabilitationsalgorithmen )

 

Besonderheiten:
  • Tätigkeit deutscher Chirurgen vor Ort in Kriegszeiten, Fortsetzung bereits vereinbart
  • Demonstration und Weiterbildung in anspruchsvollen Techniken zur Knochen -und Weichteilrekonstruktion an konkreten Fällen vor Ort
  • Hospitation ukrainischer Chirurgen und Anästhesisten am Klinikum der LMU München bereits etabliert
     

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