Identifikation neuer Ziele für Immuntherapie bei AML/MDS mit Spliceosome-Mutationen mittels long-read Einzelzellsequenzierung
Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine schwer zu behandelnde Erkrankung, bei der es trotz intensiver Therapie häufig zu einem Krankheitsrückfall (Rezidiv) kommt. Immuntherapien können einen Beitrag dazu leisten Rezidive zu verhindern. Der Schlüssel für die Entwicklung von Immuntherapien ist die Identifikation von Antigenen, die nur von Leukämiezellen präsentiert werden und eine spezifische Elimination durch Immunzellen (T-Zellen) ermöglichen. Bei AML mit Mutationen im Spliceosome kommt es durch veränderte Prozessierung von mRNA (aberrantes splicing) zur Entstehung und Präsentation abnormaler Antigene (Neoepitope). Die Forschenden nutzen neue Sequenziertechniken (long-read sequencing), um aberrantes splicing auf Einzelzellebene aufzuklären und langfristig neue T-Zell Therapien entwickeln zu können.
Weitere Informationen hier.