Immunsystem
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Entschlüsselung der Rolle von durch Knochenmetastasen gebildeten Neutrophilen bei Entzündungen

Institution: Inst. für Experimentelle Pathologie, Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE), Universität Münster
Antragstellerin: Dr. Claudia Tulotta
Förderlinie:
Erst- und Zweitantragstellung
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Neutrophile sind die am häufigsten vorkommende Immunzellenart in unserem Blut und reagieren zuerst bei Entzündungen und Infektionen. Krebszellen sind bösartige Zellen, die sich von dem Gewebe, in dem sie entstanden sind, entfernen und sich in sekundären Organen ansiedeln und dort wachsen können. Dieser Vorgang wird als Metastasierung bezeichnet und ist die Hauptursache für krebsbedingte Todesfälle. Die Knochenmetastasierung kann mit einem erhöhten Infektions- und Entzündungsrisiko verbunden sein. Wenn sich Krebszellen im Knochenmark ansiedeln, dem Ort, an dem die Neutrophilen gebildet werden, verändern sie die Reifung der Neutrophilen. Die daraus resultierenden unreifen Neutrophilen können schädlich sein und nicht auf Entzündungen oder Infektionen reagieren. Die Feststellung, ob unreife Neutrophile in Knochenmetastasen schädlich sind, ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Krebs und Entzündungen.

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