Damit würdigt die EKFS das Programm des Vereins zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Müttern und Kindern in Westnepal. Der mit 100.000 Euro dotierte Preis wurde in Berlin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Beisein des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler und des Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbands Deutscher Stiftungen, Michael Göring, überreicht.
Preisträger: Verein PHASE Austria – Practical Help Achieving Self Empowerment, Praktische Unterstützung für nachhaltige Entwicklung, Wien, Österreich
Projekt: Programm zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Müttern und Kindern in Mugu, Westnepal
Projektkoordinatorin: Brita Pohl
PHASE entsendet in Nepal medizinische Mitarbeiterinnen, begleitet sie durch regelmäßige Supervision und verbessert zudem Ausstattung und Medikamentenangebot – alles mit einem deutlichen Fokus auf der Gesundheit von Frauen und Kindern. Obwohl die Himalaya-Region insgesamt in diesem Bereich Fortschritte gemacht hat, ist die Mütter- und Kindersterblichkeit im Nordwesten des Landes weiterhin sehr hoch.
Die Mutter-Kind-Gesundheit wurde im Jahr 2000 in den Millenium Development Goals der Vereinten Nationen als einer der wichtigen Bereiche der internationalen Entwicklungszusammenarbeit definiert. Trotz großer internationaler Anstrengungen konnten jedoch nur unzureichende Verbesserungen erreicht werden, so dass dieser Bereich im Jahr 2015 in den neuen UN-Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals) nochmals besonders hervorgehoben wurde. Um das Engagement in diesem wichtigen Bereich zu würdigen und weiter zu unterstützen, wird der Else Kröner Fresenius Preis für Medizinische Entwicklungszusammenarbeit 2017 zum Thema Mutter-Kind-Gesundheit ausgeschrieben.
Verleihung des Else Kröner Fresenius Preis für Medizinische Entwicklungszusammenarbeit 2017
Festrede: Prof. Dr. Horst Köhler Bundespräsident a.D.
Laudatio: Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen