Qualifizierter Ausbau der Gastroenterologie in ländlichen Gebieten im Süden Tansanias

Situation vor Ort:
Der Süden Tansanias ist traditionell innerhalb des Landes vernachlässigt worden und hängt in der Entwicklung den nördlichen Landesteilen weit hinterher. Die Infrastruktur ist stark verbesserungsbedürftig, das verfügbare Gesundheitsbudget sehr niedrig und die staatlichen Krankenhäuser können nur eine Basisversorgung anbieten. In diesem Setting spielen die beiden Benediktiner-Missionskrankenhäuser (jeweils Referenzkrankenhäuser für die gesamte Region) eine herausragende Rolle. Sie bieten nicht nur eine hochqualifizierte medizinische Versorgung für die Bevölkerung, sondern stellen auch attraktive Arbeitsplätze für jungen Ärztinnen und Ärzte dar.
Ziele:
Das Projekt zielt auf eine Verbesserung der ärztlichen Ausbildung ab. Grundsätzlich sind genug Ärztinnen und Ärzte (Universitätsabgänger) vorhanden - es besteht aber großer Bedarf an einer qualifizierten ärztlichen Weiterbildung, für die die jungen Kolleginnen und Kollegen bisher meist ins Ausland (Europa / USA) gehen mussten und sehr häufig dann auch dort blieben. Das Ziel ist also, eine qualifizierte gastroenterologische Weiterbildung vor Ort zu ermöglichen und diese nachhaltig zu gestalten.
Zahl an Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin und an Gastroenterologinnen und Gastroenterologen, Zahl an gut ausgebildetem Endoskopie-Personal, Zahl an endoskopischen Untersuchungen bzw. Eingriffen.
- Übernahme der Kosten für Facharztweiterbildung für engagierte junge Kolleginnen und Kollegen in Tansania
- Hands-On-Workshops
- Übernahme der bzw. Beteiligung an den Kosten für adäquate Räume und Endoskopie-Ausrüstung
- Individuelle Förderung von Endoskopie-Personal
Eine auf die Bedürfnisse der Region ausgerichtete Weiterbildung im eigenen Land verhindert den bisher üblichen „Brain drain“ in westliche Industrieländer.
Durch langfristige Ausbildungsverträge mit entsprechender Verpflichtung der Kolleginnen und Kollegen, für längere Zeit, an einem der beiden Standorte zu arbeiten, gelingt es, ein stabiles hochqualifiziertes Kollegium aufzubauen.
Bisherige Projekte dieser Art setzten entweder auf eine spezialisierte Weiterbildung im Ausland oder auf ausländische Fachärzte, die das Medizinsystem vor Ort verbessern sollten.
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