Kurzbeschreibung:
Wenn unser Körper verletzt oder infiziert ist, erzeugt er Signale, die Immunzellen dazu veranlassen, vom Blutkreislauf über die Gefäßwand in den betroffenen Bereich zu gelangen. Die chronische Aktivierung dieses Prozesses, die sogenannte „chronische Entzündung“, kann jedoch zu Gewebe- und Organschäden führen. Chronische Entzündungen sind ein Kennzeichen der ischämischen Herzkrankheit, der häufigsten Todesursache. Eine von Dr. Aikaterini Gatsiou (Newcastle) und Prof. Konstantinos Stellos (Mannheim/Heidelberg und Newcastle) geleitete Studie ergab, dass chemische Nukleotidveränderungen, die durch das RNA-Enzym ADAR2 in die RNA eingeführt werden, die Reaktionsfähigkeit der Gefäßwand auf zirkulierendes Interleukin-6 sowie die Gewebeentzündung bei ischämischer Herzkrankheit fördern. Diese Entdeckung bietet neue Einblicke in die RNA-basierte Regulierung von Entzündungen und ebnet den Weg für die Entwicklung von RNA-Therapeutika bei chronischen Entzündungserkrankungen.
Publikation:
Aikaterini Gatsiou, Simon Tual-Chalot, Matteo Napoli,..., Markus Sperandio, Oliver Soehnlein, Konstantinos Stellos. The RNA editor ADAR2 promotes immune cell trafficking by enhancing endothelial responses to interleukin-6 during sterile inflammation, Immunity. April 25, 2023
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Paper of the Month einreichen:
Mit der Serie „Paper of the Month“ berichtet die Else Kröner-Fresenius-Stiftung von den hervorragenden Arbeiten der von ihr geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler exemplarisch und druckfrisch. Regelmäßig präsentieren wir kürzlich in besonders renommierten Journalen erschienene, aus der Förderung der Stiftung hervorgegangene und mit entsprechendem acknowledgement versehene Publikationen, jeweils in den Kategorien "Originalarbeit" und "Review". Bei jeder dieser Publikationen sind der Erstautor und/oder der Seniorautor durch die Stiftung gefördert.
Wir laden alle Projektleiter, Stipendiaten und Kollegiaten ein, ihre den genannten Kriterien entsprechenden Arbeit als Vorschlag für das Paper of the Month an Frau Anne Asschenfeldt (a.asschenfeldt@ekfs.de) zu senden.
