Mit der Etablierung einer eigenen Klinik für den Fachbereich Nephrologie legt das Universitätsklinikum Frankfurt einen neuen Schwerpunkt auf die Nierenheilkunde. Gemeinsam mit der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) ist das Else Kröner Fresenius Zentrum für Nephrologische Forschung entstanden. Die EKFS unterstützt die Neugründung mit zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren, um maßgeblich einen Fortschritt bei der Erforschung von Nierenkrankheiten zu bewirken. Prof. Dr. Dr. Thimoteus Speer, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie, hat als Spezialist die Leitung der nephrologischen Klinik übernommen. Im Fokus des neuen EKFZ stehen die Grundlagenforschung, aber auch die translationale Forschung, um neue therapeutische Ansätze für Patientinnen und Patienten zu identifizieren und die gewonnenen Erkenntnisse zeitnah im klinischen Alltag anzuwenden.
In Deutschland sind mehr als neun Millionen Menschen von einem chronischen Nierenleiden betroffen. 80.000 Erkrankte benötigen eine Dialysebehandlung. 2.000 Spendernieren werden hierzulande jährlich transplantiert, wobei der Bedarf an Spenderorganen weit höher liegt. Die Ursachen für Nierenschäden resultieren häufig aus anderen Volkskrankheiten: Bei Diabetes mellitus verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit einer Nierenerkrankung, bei Bluthochdruck verdreifacht sich das Risiko sogar.
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Hier geht es zur Pressemitteilung vom 15. September 2022.