Wissenschaft im Dialog – Eindrücke vom zweiten Alumni-Tag der EKFS

Fachvorträge, Netzwerken und inspirierende Impulse
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Am 16. Mai 2025 fand im Haus am Dom in Frankfurt am Main der zweite Alumni-Tag der Else Kröner-Fresenius-Stiftung statt. Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm und brachte Alumni sowie führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um aktuelle Entwicklungen in der medizinischen Forschung zu diskutieren.

Am Vormittag standen zunächst drei hochkarätige Vorträge zum Thema „Therapien der Zukunft“ auf dem Programm. Prof. Dr. Stefan Endres, Direktor der Abteilung für Klinische Pharmakologie, und Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät, LMU Klinikum München, berichtete über zellbasierte Immuntherapien in der Tumortherapie. Darauf folgte ein Beitrag über Optogenetische Therapien: „Chancen und Herausforderungen“ von Prof. Dr. Tobias Moser, Institut für Auditorische Neurowissenschaften & InnenOhrLabor, Universitätsmedizin Göttingen. Anschließend bot Prof. Dr. Christoph Alexiou, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON), Universitätsklinikum Erlangen, einen Einblick in das nanomedizinische Forschungsfeld und die zukünftigen Visionen bei SEON. 

Ein Höhepunkt des Tages war die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Anastasia Khvorova, Preisträgerin des diesjährigen Else Kröner Fresenius Preises für Medizinische Forschung und dem Nobelpreisträger Prof. Dr. Craig Mello, UMass Chan Medical School. Unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der EKFS, diskutierten die Teilnehmenden über die Potenziale neuartiger RNA-Technologie.

Ein weiterer bedeutender Programmpunkt war die Verleihung der Publikationspreise 2024 und 2025. Die Zehn von der EKFS geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Jahr 2023 bzw. 2024 eine herausragende Publikation veröffentlicht haben, wurden ausgezeichnet. Das Preisgeld von jeweils 10.000 Euro steht den Forschenden zur privaten Verwendung zur Verfügung.

Im Anschluss gab die Alumna Prof. Dr. Andrea Ablasser, École Polytechnique Féderale de Lausanne (EPFL), Schweiz, die 2025 mit dem renommierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis ausgezeichnet wurde, einen inspirierenden Erfahrungsbericht. Sie trug entscheidend zur Entdeckung des cGAS-STING-Signalweges bei, der wie eine Art Alarmanlage des Immunsystems funktioniert. 

Mit einem Vortrag aus der Welt der Sportmedizin endete die Veranstaltung. Unter dem Titel „Was kann die Medizin vom Leistungssport lernen? Einsichten vom Fußball und anderen Sportarten“ gab Prof. Dr. Tim Meyer, Lehrstuhlinhaber für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes, Saarbrücken, spannende Impulse aus der Welt des Spitzensports.

Auch der zweite Alumni-Tag bot wieder Gelegenheit, bestehende Kontakte zu vertiefen, neue Impulse zu gewinnen und das Netzwerk weiter auszubauen.
 

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