Tag der offenen Tür: „Haus im Wald“ der Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung feierte am 15. Mai 2024 mit den Bürgerinnen und Bürgern Schmittens und allen Interessierten die Eröffnung des neuen Arbeits- und Seminarhauses in Schmitten.
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Am 5. Juni 2018 jährte sich zum 30. Mal der Todestag von Else Kröner. Die Stiftung hatte dies zum Anlass genommen, ihr Haus im Schmittener Wald neu zu errichten und gemeinnützig zu verwenden. Das Vermächtnis von Else Kröner, Menschen zu helfen und Medizin zu fördern, wird dort im neuen Rückzugs- und Arbeitsort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiterleben. Nun ist der Neubau fertig gestellt und das Seminarhaus wurde am 15. Mai 2024 – dem 99. Geburtstag von Else Kröner – eröffnet. 

Nach einer Einführung in das „Haus im Wald“ durch Prof. Dr. Michael Madeja, einem Grußwort von Julia Krügers, Bürgermeisterin in Schmitten, erfolgte die Segnung des Hauses durch Tobias Blechschmidt, Pfarrer der Pfarrei St. Franziskus und Klara, Usinger Land. Im Anschluss lud der Tag der offenen Tür ein, die zwei Apartments zu besichtigen, in denen sich Forschende der Medizin zum Nachdenken und Arbeiten an Publikationen in die Stille des Schmittener Waldes zurückziehen können. Ein ganztägiges Programm bot jede Stunde im Seminarbereich des Hauses einen Programmpunkt u. a. zur Architektur und Nutzung des Hauses sowie über die Arbeit der Stiftung. 

Dr. Karl Schneider, Testamentsvollstrecker von Else Kröner und Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrats der Else Kröner-Fresenius-Stiftung berichtete im Gespräch mit Moderatorin Daniela Bublitz über seine persönlichen Erinnerungen an Else Kröner und wie er sie erlebte – als Mensch und Unternehmerin. Aus dem Publikum meldeten sich spontan weitere Zeitzeugen zu Wort und erzählten von ihren individuellen Erlebnissen mit der Stifterin. Ruxandra-Maria Jotzu, ArchiKultur, beleuchtete in einem breit recherchierten Vortrag das Leben von Else Kröner und nahm das Publikum auf eine Zeitreise mit – untermauert mit Fotos, Postkarten und Zitaten aus dem Leben der Stifterin.

 

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Im Anschluss daran folgte ein Vortrag zur Flora und Fauna am Standort des „Haus im Wald“ von Dr. Dr. Dieter Selzer, Fachbereichsleiter Umwelt, Naturschutz und Bauleitplanung des Hochtaunuskreises und Volker Erdelen, dem Artenschutzgutachter und ökologischen Baubegleiter des „Haus im Wald“. Die Arbeit der Stiftung stellte Dr. Tanja Dangmann vor, Vorstandsmitglied der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, und gab einen Einblick in aktuelle Förderprojekte aus dem wissenschaftlichen und humanitären Bereich der EKFS. Es folgte ein Vortrag von Ulrike Laege, Architektin des Büros Heitzenröder, zur Architektur des „Haus im Wald“ und über die Herausforderungen des Bauprojekts. 

Am Nachmittag gab Prof. Dr. Dr. Thimoteus Speer, Direktor der Klinik für Nephrologie und Leiter des Else Kröner Fresenius Zentrums (EKFZ) für Nephrologische Forschung Frankfurt am Main, eine Einführung in die Nephrologie und sprach über die Anwendung von Forschung im Klinikalltag. Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, ehem. Vizepräsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität, gab im Gespräch mit Daniela Bublitz einen Einblick in die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und betonte den Nutzen des Hauses, fern vom Klinikalltag, sich mit dem Team im Seminarraum auszutauschen oder in der Stille neue Ideen zu entwickeln. 

Zum Abschluss kam die Schmittener Fahrradgruppe „Fit um Acht“ zum Haus geradelt und in einer lockeren Gesprächsrunde schilderte Prof. Dr. Michael Madeja seine persönlichen Erfahrungen während der Bauphase. 

Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern, die sich die Zeit genommen haben, das Haus im Wald zu besichtigen und für den wertvollen Austausch. Herzlichen Dank an alle Vortragenden und vielen Dank an die Zeitzeugen, die ihre persönliche Geschichte mit Else Kröner an diesem Tag mit uns teilten.