Review EKFZ für Digitale Gesundheit | InnoDays 2022

Das Beste aus beiden Welten - Mit den EKFZ | Innodays vernetzen wir innovative Persönlichkeiten aus Medizin und Hightech

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Staatssekretär Dr. Andreas Handschuh und Dekanin der Medizinischen Fakultät Prof. Esther Troost eröffneten mit inspirierenden Grußworten die zweitägige MedTech-Konferenz vor rund 200 Teilnehmern. Zahlreiche Demonstrationen und Prototypen unserer Innovationsprojekte, thematisch breit gefächerte Vorträge sowie Netzwerk-Pitches ermöglichten den Teilnehmern einen umfassenden Einblick in medizintechnische Innovationen sowie aktuelle Trends und Neuigkeiten aus der Digital Health Szene.

Auf den EKFZ | InnoDays geben wir Impulse, stoßen vielversprechende Entwicklungen an und teilen unser stetig wachsendes Netzwerk in der Medizin und High-Tech-Szene Dresdens und darüber hinaus. In Netzwerk-Pitches hatten Wissenschaftler mit innovativen Ideen die exklusive Chance, ihre Vorhaben vor einem breiten Publikum zu pitchen. So sollen weitere Matches aus Medizin und Hightech entstehen und auch über das EKFZ hinaus ein zukunftsträchtiges Netzwerk entstehen.

Keynote Speaker blicken in die Zukunft der Medizintechnik

Die Digitalisierung ist eine Schlüsseltechnologie, die die Gesundheitsversorgung und –forschung sowie die klinische Praxis tiefgreifend verändern wird. Renommierte Keynote-Speaker aus Wissenschaft und Wirtschaft ermöglichten dem Publikum einen Blick in die Zukunft der Medizintechnik und digitalen Gesundheitsversorgung. Prof. Christoph Keplinger, Direktor des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, gab einen Überblick über die neuesten Forschungsergebnisse zur Entwicklung von künstlichen Muskeln und deren Anwendungen in der Robotik. Bei dieser neuen Klasse von selbstsensorischen, leistungsstarken künstlichen Muskeln, die als hydraulisch verstärkte, selbstheilende elektrostatische Aktoren (HASEL) bezeichnet werden, hat die Forschungsgruppe der Abteilung Robotermaterialien Pionierarbeit geleistet. PD Dr. med. Daniel Truhn, Oberarzt am Universitätsklinikum Aachen, erklärte warum das gegenseitige Verstehen im Zusammenspiel zwischen Anwendern und Machine Learning Modellen von enormer Bedeutung ist und beleuchtete wie ähnlich sich Mensch und Maschine in der Bewertung von Daten sind und welche Fallstricke zu beachten sind. Prof. Tjalf Ziemssen, Leiter des Multiple Sklerose Zentrums am Dresdner Universitätsklinikum, erläuterte Vorteile, Herausforderungen und praktische Aspekte, die bei der Implementierung eines digitalen Zwillings in der MS-Therapie berücksichtigt werden müssen. Prof. Christian Johner, Leiter des Johner-Instituts, resümierte die Auswirkungen regulatorischer Anforderungen an Medizinprodukte, die durch die EU-Medizinprodukteverordnungen MDR und IVDR neu geregelt werden, und gab einen Ausblick, wie die verfahrene Situation gelöst werden könne. Constantinos Patsakis, Associate Professor an der Universität von Piraeus, führte aus warum Cybersicherheit im Gesundheitswesen besonders wichtig ist und welche theoretischen Grundsätze der Informationssicherheit in der Praxis angewendet werden sollten.

IIPs präsentieren Prototypen und Demonstratoren

Am EKFZ für Digitale Gesundheit wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche innovative medizintechnische Projekte gefördert und Prototypen entwickelt. In einer Ausstellung präsentierten die Teams der interdisziplinären Innovationsprojekte erste Prototypen und Demonstratoren, die die Teilnehmer testen konnten. Wir danken unseren Innovationsteams, den Rednern sowie einem aufgeschlossenen Publikum dafür, dass die EKFZ | InnoDays 2022 ein großer Erfolg waren. Wir freuen uns auf zahlreiche interessierte Teilnehmer bei den nächsten EKFZ | InnoDays vom 14. bis 15. September 2023.