Prof. Dr. Katharina Timper übernimmt Lehrstuhl für Klinische Ernährungsmedizin an der TUM

Das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin ist weiter im Aufbau:
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Das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin ist weiter im Aufbau: Mit der Berufung von Prof. Dr. Katharina Timper zur neuen Leiterin des Lehrstuhls für Klinische Ernährungsmedizin und ärztlichen Direktorin am TUM Universitätsklinikum im Mai 2025 ist das wissenschaftliche Führungsteam des EKFZ nun erfolgreich komplettiert und gut aufgestellt. Sie folgt auf Prof. Dr. Hans Hauner, der über zwei Jahrzehnte hinweg die Entwicklung des Zentrums entscheidend geprägt hat. Gemeinsam mit den Lehrstühlen für Molekulare, Translationale und Pädiatrische Ernährungsmedizin sowie der Seniorprofessur der Else Kröner-Fresenius-Stiftung ist nun auch die letzte fachliche Säule besetzt. Das EKFZ steht damit auf einem starken, zukunftsfähigen Fundament – bereit, neue Wege in Forschung, Klinik und öffentlicher Gesundheitsförderung zu gehen.

Prof. Katharina Timper ist Fachärztin für Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus sowie für Innere Medizin. Zuletzt war sie am Universitätsspital Basel in der Schweiz tätig, wo sie das universitäre interdisziplinäre Adipositaszentrum, die klinische Ernährung und die Ambulanz für Ess-Störungen leitete. Sie bringt langjährige klinische Erfahrung mit – ebenso wie eine ausgewiesene wissenschaftliche Expertise: Als Inhaberin einer Eccellenza-Professur des Schweizerischen Nationalfonds forschte sie an der Universität Basel zur Adipositas und leitete dort eine eigene Arbeitsgruppe. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Schweizerischen Diabetes-Stiftung und dem Hemmi-Preis.

Am TUM Campus im Olympiapark baut Prof. Timper nun neben einer klinisch-translationalen Forschungsplattform ein breites klinisches Angebot für die interdisziplinäre, multimodale Behandlung von Menschen mit Übergewicht, Adipositas und assoziierten Stoffwechselerkrankungen auf. „Schwerpunkt meiner Forschung ist die Frage, wie das Gehirn im Kontext von Übergewicht, Adipositas und Ess-Störungen zur Stoffwechselregulation beiträgt“, erklärt Prof. Timper. „Mit meinem Team untersuche ich, wie neuronale und nicht-neuronale Zellen im Zentralnervensystem funktionieren und wie Ernährung und flüchtige Substanzen den Stoffwechsel beeinflussen – und welche neuen therapeutischen Möglichkeiten sich daraus ergeben.“ Ziel sei es, so Prof. Timper, biologische Ursachen für Adipositas und Ess-Störungen besser zu verstehen, Wissen zugänglich zu machen und Stigmatisierung aktiv entgegenzuwirken.

Mit ihrer Berufung ist das EKFZ für Ernährungsmedizin wissenschaftlich wie strukturell nun hervorragend aufgestellt und wird die Zukunft der Ernährungsmedizin in Forschung, Klinik und Gesellschaft maßgeblich mitgestalten: „Das EKFZ für Ernährungsmedizin ist einzigartig – es verbindet Forschung, klinische Versorgung und Public Health-Aktivitäten auf sehr hohem fachlichem Niveau“, zeigt sich Prof. Timper überzeugt. „Ich freue mich darauf, dieses Zentrum gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen weiterzuentwickeln – und dabei neue Perspektiven für eine gesunde Gesellschaft zu schaffen.“