Kurzbeschreibung:

Akute Leukämien, die durch Veränderungen in den MLL1- oder NPM1-Genen verursacht werden, benötigen das Chromatin-Adapterprotein Menin, um Ihre Gen-Expression und Selbsterneuerungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Menin-inhibitoren werden derzeit in klinischen Studien getestet und zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Patientinnen und Patienten mit Leukämie. Trotz der hohen Effektivität begrenzt erworbene Resistenz die Dauer der klinischen Wirksamkeit. Dr. Perner und sein Team haben neue Mutationen im Menin-Gen identifiziert, die zu einer schwächeren Medikamentenbindung und letztendlich zu Resistenz und Krankheitsrückfall führen. Die Charakterisierung der strukturellen Grundlagen und molekularen Determinanten der Medikamentenresistenz ebnet nun den Weg für Verbesserungen in der diagnostischen Testung sowie die Entwicklung von Inhibitoren der zweiten Generation mit alternativem Bindungsverhalten.
 

Publikation:

Perner F., Stein E.M., Wenge D.V., Singh S., Kim J., Apazidis A., Rahnamoun H., Anand D., Marinaccio C., Hatton C., Wen Y., Stone R.M., Schaller D., Mowla S., Xiao W.,10, Gamlen H.A., Stonestrom A.J., Persaud S., Ener E., Cutler J.A., Doench J.G., McGeehan G.M., Volkamer A., Chodera J.D., Nowak R.P., Fischer E.S., Levine R.L.,  Armstrong S.A., Cai S.F. MEN1 mutations mediate clinical resistance to Menin inhibition. 2023. Nature.

Hier geht es zur Publikation.