Kurzbeschreibung:
Das Cholangiokarzinom (CCA) ist ein seltener, aber aggressiver Tumor. Bei etwa 16% der Fälle liegt jedoch eine genetische Veränderung im FGFR2-Rezepter vor. Der Erfolg spezifischer FGFR2-Inhibitoren, wie Pemigatinib, ist allerdings durch das Auftreten von Resistenzen zeitlich begrenzt.
In dieser Studie haben die Forschenden die Wirksamkeit des Medikamentes Lenvatinib bei CCA Patienten und „patienten-analoger“ Zelllinien untersucht. Lenvatinib ist bereits für andere Krebsarten zugelassen und konnte auch in dieser Studie bei Patienten mit FGFR2 Mutationen vielversprechende Ergebnisse erzielen. Im Gegensatz zu den spezifischen Inhibitoren war Lenvatinib aufgrund seiner flexibleren Bindung auch bei patienten-analogen Ziellinien und einem Patienten mit nachgewiesener Resistenzmutation in FGFR2 nach Progress unter Pemigatinib wirksam.
Lenvatinib könnte daher eine neue Therapieoption für CCA-Patienten mit FGFR2-Mutation darstellen, bei denen eine Resistenzmutation aufgetreten ist.
Publikation:
Stephan Spahn, Fabian Kleinhenz, Ekaterina Shevchenko, Aaron Stahl, Yvonne Rasen, Christine Geisler, Kristina Ruhm, Marion Klaumuenzer, Thales Kronenberger, Stefan A. Laufer, Holly Sundberg-Malek, Khac Cuong Bui, Marius Horger, Saskia Biskup, Klaus Schulze-Osthoff, Markus Templin, Nisar P. Malek, Antti Poso & Michael Bitzer, Nature Communications volume 15, Article number: 1287 (2024).
Zum Paper: https://www.nature.com/articles/s41467-024-45247-6
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