Cancer
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Entstehung von hämatologischen Neoplasien und kardiovaskulären Erkrankungen auf dem Boden der klonalen Hämatopoese: Gemeinsamkeiten und Besonderheiten

Institution: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik m.S. für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie, Campus Virchowklinikum
Applicant: Prof. Dr. Frederik Damm
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Klonale Hämatopoese bezeichnet das Auftreten von Leukämie-assoziierten Mutationen im Blut von Individuen ohne Hinweis für eine Blutkrebs-Erkrankung. Dieses erst seit wenigen Jahren bekannte Phänomen tritt in altersabhängiger Häufigkeit auf und läßt sich in ca. einem Drittel der Bevölkerung ab 65 Jahren nachweisen. Betroffene Individuen leiden vermehrt an kardiovaskulären und bösartigen Erkrankungen, ihr Gesamtüberleben ist meist verkürzt. In diesem Projekt möchten die Forschenden der zentralen Frage nachgehen, ob und inwiefern einzelne Mutationen vergleichbare funktionelle Konsequenzen in Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen auslösen. Um dieser Frage nachzugehen, werden sie große Patientenkohorten untersuchen und einen Zellatlas der klonalen Hämatopoese erstellen. Ergänzende Zellkultur-Modelle sollen unter Verwendung von Genscheren das Verhalten der mutierten Zellen ergründen.