Zusammen mit dem namhaften Architekturbüro schneider+schumacher hat die EKFS ein Konzept für den Umbau der Villa entwickelt, das von der Stadtverwaltung Bad Homburg und dem Landesamt für Denkmalpflege unterstützt wird.
Die Geschichte der Villa Victoria kennzeichnet sich durch diverse An- und Umbauten und begann Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem 100 m² großen Haus namens „Villa Victoria Kirdorf“, das bis 1979 auf eine Fläche von 890 m² erweitert wurde. Zunächst diente das Haus als Sanatorium und Fremdenpension, in den 20er Jahren richtete der Landkreis Dinslaken ein Kinderheim ein, später wurde dies in ein Müttergenesungsheim umgewandelt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Villa als Reserve-Lazarett und nach Kriegsende als Wohnquartier für amerikanische und britische Repräsentanten genutzt. In den 50er-Jahren diente die Villa als Erholungsheim des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands und die größten Um- und Neubauten wurden in dieser Zeit vorgenommen. Die Kur- und Kongreß-GmbH erwarb Ende der 1990er Jahre das Gebäude. Das Blindenheim wurde 2002 geschlossen – seitdem steht die Villa leer.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung möchte die Villa Victoria zum Verwaltungsgebäude für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umbauen. Das Konzept für den Umbau sieht vor, dass die Villa Victoria aus der ältesten Bausubstanz bis zum Jahr 1903 und einem halb so großen, modernen Anbau besteht. Mittelpunkt des Hauses wird das über eine Dachverglasung belichtete Treppenhaus sein, das als Begegnungs- und Kommunikationsraum für die Stiftungsarbeit angelegt ist. Als besonderes Schmuckstück soll die ursprüngliche Fassade von 1903 wiederhergestellt werden, die Ende der 20er Jahre modernisiert wurde. Obschon nur in einigen Punkten geändert, ist die alte Fassade wesentlich ausdrucksstärker und harmonischer. Die Stiftung rechnet mit einer Bauzeit von mindestens zwei Jahren.
Weitere Informationen finden Sie in der
Pressemitteilung vom 12.07.2022
Pressemitteilung vom 29.06.2021